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Wie unsere Kinder lernen erleben

Räumlichkeiten und Materialien werden bereitgesellt. Angebote und Projekte werden von Erwachsenen gesetzt. Angestupst von dieser Lernumgebung können Kinder entsprechend ihrer Entwicklungsphase ihren Interessen folgen. Sie entdecken, erforschen und begreifen die Welt auf ihre ganz individuelle Art und in ihrem Tempo.

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Die Gehirnforschung besagt, dass Lernen nur stattfindet, wenn die Grundbedürfnisse, wie Sicherheit, Angstfreiheit, Geborgenheit und bedingungslose Liebe befriedigt sind. Unsere Rolle der Erwachsenen besteht darin, die Atmosphäre in der Schule entspannt zu halten.

Wir sind Begleiter und wollen eine liebevolle und authentische Beziehung zu unseren Kindern aufbauen. Unsere Kinder und Jugendlichen sollen sich verbunden, sicher und geborgen fühlen. Nur in einem entspannten Zustand ist der Organismus in der Lage zu lernen und sich weiterzuentwickeln.

Was die Eltern beitragen

Das Gelingen unserer Schule ist zu einem wesentlichen Teil von dem Engagement der Eltern abhängig. Dafür haben wir alle organisatorischen und praktischen Aufgaben, die zum Schulerhalt notwendig sind, in Arbeitskreisen strukturiert, die nach dem soziokratischen Modell aufgebaut sind. Die Eltern beteiligen sich nach Interesse und Können an den anfallenden Arbeiten in einem Ausmaß von ca. 60-80 Stunden im Jahr.

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Neben der tatkräftigen Unterstützung in unseren Arbeitskreisen zur Aufrechterhaltung des Schulbetriebes ist uns auch die Mitarbeit der Eltern im Schulalltag ein großes Anliegen.

Dafür sind die Eltern herzlich eingeladen, am Vormittag den Schulbetrieb durch ihre Anwesenheit zu bereichern, uns bei Ausflügen mit den Kindern zu begleiten, Projekte für die Kinder anzubieten, uvm. Eltern können ihre Fähigkeiten, Fertigkeiten und Talente in unser Schulleben einbringen und damit den Kindern und Jugendlichen einen Einblick in verschiedenste Interessensgebiete gewähren.

Schule: Ãœber uns

Soziokratie

In einem alternativen Schulprojekt, in dem respektvoller und wertschätzender Umgang miteinander eine Grundhaltung ist, bietet das Soziokratische Kreismodell eine Möglichkeit, alle Beteiligten bei Entscheidungsfindungen mit einzubeziehen.

Anfallende Arbeiten und Entscheidungen werden einem vorab definierten gemeinsamen Ziel unterstellt.

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Die Aufgaben werden in verschiedenen Arbeitskreisen, in deren Mitte der Leitungskreis eingebettet ist, aufgeteilt. Die Kreise (Arbeitskreise, Leitungskreis) sind miteinander doppelt verknüpft. Das bedeutet, dass aus jedem Arbeitskreis ein Delegierter im Leitungskreis die Interessen seines Kreises vertritt und ein Mitglied des Leitungskreises auch im Arbeitskreis vertreten ist. Die Arbeitskreise treffen im Rahmen ihrer Zielsetzung Entscheidungen autonom. Der Leitungskreis ist mit dem Topkreis soziokratisch verbunden, in dem die Grundsätze für das Projekt beschlossen und bewahrt werden.

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Im Soziokratischen Kreismodell werden Entscheidungen im „Konsent“ getroffen. Alle Kreismitglieder werden angehört, wodurch die Gleichwertigkeit aller Beteiligten bei der Beschlussfassung garantiert wird. Konsent bedeutet das Vorrecht seinen Einwand zu begründen. Es kommt zu einer weiteren Besprechungsrunde im Kreis in der alle Argumente berücksichtigt werden und ein Beschluss wird dann gefasst, wenn es keinen schwerwiegenden Einwand gibt.

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Ein weiteres Merkmal der Soziokratie ist die offene Wahl bei der Verteilung von Positionen. Jedes Mitglied schlägt im Wahlvorgang eine Person für eine Funktion vor und begründet die Wahl durch Argumente. Dieser soziokratische Prozess ermöglicht, dass die persönliche und sachliche Kompetenz sichtbar wird und somit die geeignetste Person gewählt wird.

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Bei der Umsetzung der Soziokratie in unserem Schulprojekt, werden wir von Barbara Strauch, der Leiterin der Expertenausbildung für Soziokratie-BeraterInnen im Soziokratie Zentrum Österreich, begleitet.

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Um einen kurzen Überblick zum Thema "Soziokratie" zu erhalten, können wir Euch den folgenden Artikel bzw. die folgenden Videos empfehlen.

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